SiBed – Simulation der Bedienung von Benutzerschnittstellen auf Basis eines kognitiven Modells

Ziel Projektvorhabens SIBED ist die automatisierte, prädiktive Analyse zentraler Usability-Parameter von Nutzerschnittstellen. SIBED umfasst (1) die automatisierte Erhebung von Bediensequenzen durch Aufzeichnung und Analyse menschlicher Nutzerinteraktionen durch den Projektpartner Fraunhofer IDMT und (2) die Simulation von Bedienabläufen auf der Basis kognitiver Modelle durch den Projektpartner Ergosign GmbH. Als assoziierte Anwendungspartner wurden Broetje Automation GmbH und Premium AEROTEC GmbH aus dem Bereich des Flugzeugbaus gewonnen. Data Mining- und Computer Vision-Methoden ermöglichen die Identifikation routinierter Bediensequenzen sowie die Analyse struktureller GUI-Attribute. Auf der Grundlage simulierter Nutzermodelle, die ausgewählte Aspekte menschlicher kognitiver Strukturen und Prozesse abbilden, können typische Interaktionszeiten für GUI-Entwürfe prädiziert und Interface-Prototypen komparativ gegenübergestellt werden.
Stand beim Design von Nutzerschnittstellen für industrielle Anlagen zunächst die Integration von Funktionalität im Vordergrund, so sind Forderungen nach Bedieneffizienz und –sicherheit qualitäts-bestimmende Entwicklungsziele. Bei der Neugestaltung für ein Arbeitsauflauf-orientiertes Design der GUI können die innerhalb von SIBED entwickelten Werkzeuge den  Investitionsaufwand deutlich reduzieren.

Aufgabenbereich Fraunhofer IDMT

Das Fraunhofer IDMT ist im Projekt für die Aufzeichnung und Analyse von Interaktionsszenarien verantwortlich.

Das Projekt SiBed wurde unter dem Förderkennzeichen 01IS16037B vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Mobile Neurotechnologien

Die Gruppe »Mobile Neurotechnologien« arbeitet an diskreten EEG-Systemen zur Analyse von Hirnaktivitäten - u.a. zur sicheren Arbeitsplatzgestaltung oder für den Einsatz in Gesundheitsanwendungen.