Mikrofonarrays

Mit Mikrofonarrays werden akustische Ereignisse räumlich lokalisiert und die Signalaufnahme gezielt auf eine Richtung, z. B. auf einen Sprecher, optimiert. Möglich sind zwei- oder dreidimensionale Anordnungen von zwei bis beliebig vielen Mikrofonen. Am Fraunhofer IDMT werden Arrays für unterschiedlichste Bauformen entwickelt – beispielsweise für ambient verbaute Sprachsteuerungssysteme, Anwendungen im Bereich des akustischen Monitoring oder für die Signalaufnahme in Freisprechsystemen.

 

Multimikrofon-Signalverarbeitung

Durch die Nutzung mehrerer Mikrofone können Störquellen bei der Signalaufnahme besser unterdrückt werden. Am Fraunhofer IDMT werden Algorithmen zur automatischen Lokalisation, zur adaptiven Richtungsfilterung (Beamforming) und zur Störgeräuschreduktion entwickelt und anwendungsspezifisch angepasst. Zur Signalverbesserung können die Wissenschaftler auf ein breites Spektrum von ein- oder mehrkanalige Algorithmen zurückgreifen.

 

MEMS-Mikrofone − gute Übertragungsqualität bei minimaler Bauform

Die Funktionsfähigkeit von Verfahren zur mehrkanaligen Störgeräusch-reduktion hängt maßgeblich von der Wahl der Mikrofone ab. Moderne kapazitive MEMS-Mikrofone bieten im Gegensatz zu Elektret-Kapseln eine viel geringere produktionsbedingte Streuung im Übertragungsverhalten − bei einem Eigenrauschen in derselben Größenordnung oder darunter. Zusätzlich können digitale MEMS-Mikrofone direkt mit Signalprozessoren verbunden und so technischer Aufwand bei der Wandlung eingespart werden.

Leistungsangebot

  • Prototypischer Entwurf von Mikrofonarrays
  • Implementierung von Signalverarbeitung auf eingebetteten Systemen
    • automatische Lokalisation
    • optimale zeitinvariante Richtungsfilterung (Beamforming)
    • adaptive Richtungsfilterung (Beamforming)
    • ein- und mehrkanalige Verfahren zur Störgeräuschreduktion
  • Integration der Signalverarbeitung in bestehende Systeme
  • Anwendungsspezifische Anpassung und situationsbezogene Beratung zu Array-Hard- und Software