Vor diesem Hintergrund arbeitet die Gruppe Assistive Sprech- und Sprachanalyse daran, Fachwissen der Logopädie in digitale Anwendungen zu bringen. Im Zentrum der angewandten Forschung stehen computergestützte, digitale Technologien zur automatischen Sprach-, Sprech- und Stimmbewertung. Dabei werden eigene technischen Verfahren aus Oldenburg zur automatischen Spracherkennung, der akustischen Stimmanalyse und digitalen Signalverarbeitung sowie dem maschinellen Lernen und Computerlinguistik eingesetzt und weiterentwickelt.
Im Bereich der Gesundheitsforschung leistet die Gruppe Assistive Sprech- und Sprachanalysen einen wichtigen Beitrag, um bei einer Einschränkung der Sprache, beispielsweise aufgrund von Erkrankungen wie z. B. M. Parkinson oder nach einem Schlaganfall, einem sozialen Rückzug der Betroffenen entgegenzuwirken und sie in ihrer Kommunikation unterstützen. Darüber hinaus werden Sprachmerkmale als Biomarker eingesetzt und tragen so zur Prävention und Früherkennung von Erkrankung bei. Auch ermöglichen die Sprachtechnologien und Arbeiten der Gruppe Sprachbildung und Alphabetisierung zu fördern und für eine breite Masse über digitale Lernplattformen zugänglich zu machen.
Aus der Verbindung mit KI und Mobile Devices erwachsen so Analyse- und Bewertungstools die zudem auf einer, den Datenschutz wahrenden, Serverinfrastruktur für zahlreiche Gesundheits- und Lernanwendungen zur Verfügung gestellt werden.