Neuroadaptivität für autonome Systeme (NAFAS); ein von der deutschen Agentur für Innovation in der Cybersicherheit finanziertes Projekt, das darauf abzielt, die Mensch-Computer-Interaktion und künstliche Intelligenz durch neuroadaptive Technologie zu revolutionieren. Mit einer Investition von 30 Millionen Euro ist dieses Projekt das größte einzeln finanzierte Forschungsprojekt in der Europäischen Union.
Das Hauptziel von NAFAS ist die Entwicklung neurotechnologischer Prototypen, um die Kommunikation zwischen Menschen und teilweise autonomen Systemen zu vereinfachen und künstlicher Intelligenz zu ermöglichen, direkt vom menschlichen Gehirn zu lernen, um Fähigkeiten zu übernehmen und menschliche Werte zu verstehen. Das Projekt zielt darauf ab, ein modulares Elektrodensystem zu entwickeln, das für Brain-Computer-Interface-Anwendungen (BCI) außerhalb des Labors konzipiert ist. Diese Systeme zeichnen Gehirnsignale mithilfe von EEG auf, filtern und analysieren sie, sodass sie mit Hilfe von maschinellem Lernen in verschiedenen Anwendungen eingesetzt werden können. Das System umfasst Software, einen 3-Komponenten-Hardware-Satz und 4.000 EEG-Datensätze.
Beiträge des Fraunhofer IDMT-HSA
Die Hauptaufgabe des Fraunhofer IDMT in Oldenburg ist die Entwicklung von sogenannten Elektrodenpatches, die eine unauffällige, komfortable und einfach anzuwendende EEG-Ableitung ermöglichen. Damit liefern sie im Projekt NAFAS eine Schlüsselkomponente des mobilen EEG-Hardwaresystems. Die Forschenden evaluieren dazu verschiedene Elektrodentypen und -konfigurationen.