Innovative Methoden und Technologien für das räumliche Hören und Sprachverstehen mit Hörimplantaten

Weltweit nimmt der Anteil der Bevölkerung mit verminderter Hörfähigkeit zu. Damit entsteht ein zunehmender Bedarf an Hörrehabilitation. Bestimmte Arten von Hörschädigungen erfordern die Versorgung mit Hörimplantaten. Dazu zählen u. a. Cochlea-Implantate (CI) und Knochenleitungs-Implantate (KLI). Ziel des Projekts ist es, innovative Methoden und Technologien zu entwickeln, die das räumliche Hören und damit auch das Sprachverstehen mit derartigen Hörhilfen verbessern. Diese Methoden sollen einerseits allgemein für Hörhilfen anwendbar sein, andererseits speziell für die Implantattypen CI und KLI abgestimmt werden. Im Falle der CI bedarf dies der Anwendung neuartiger biologisch-inspirierter Signalverarbeitungsmethoden. Für KLI sollen neue Wirkprinzipien zur mechanischen Stimulation auf der Basis piezoelektrischer Wandler erforscht werden.

Aufgabenbereich Fraunhofer IDMT

Das Fraunhofer IDMT entwickelt im Projekt neuartige biologisch-inspirierte Signalverarbeitungs-Strategien für Cochlea-Implantate, die eine verbesserte Nachbildung der Prozesse des menschlichen Gehörs ermöglichen und speziell für das binaurale Hören abgestimmt sein sollen. Durch begleitende Wahrnehmungsuntersuchungen mit CI-Patienten zum Richtungshören und zur Sprachwahrnehmung werden die entwickelten Methoden evaluiert und angepasst.

Beteiligte Partner

  • Technische Universtät Ilmenau
  • Universitätsklinikum Jena

Förderer

Freistaat Thüringen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds