PhantomHead

Aufbau eines EEG-Phantom-Kopfes

Im Rahmen des Projekts »PhantomHead« wurde ein künstlicher Kopf entwickelt, der der sich zur Simulation von elektrophysiologischen Signalen des menschlichen Gehirns eignet und die technische Evaluierung von EEG-Systemen optimieren soll. Bei der Einbeziehung von Menschen als Datenquelle stehen Forschende vor mehreren Herausforderungen: Die zugrunde liegende Hirnaktivität ist unbekannt, Muskel- und Bewegungsartefakte überlagern die Zielsignale, und die Reproduzierbarkeit fehlt.

Der PhantomHead besteht aus einem gelatineähnlichen Material, das in eine 3D-gedruckte Form gegossen wird. Durch die Zugabe von Natriumchlorid wird eine präzise Nachbildung der elektrischen Leitfähigkeit von Haut erreicht. Ein zentrales Merkmal des EEG-Phantomkopfes ist die vereinfachte Reproduktion elektrischer Gehirnaktivität, die über Elektroden von der Oberfläche des künstlichen Kopfes abgeleitet werden kann. Die elektrische Stimulation im typischen EEG-Frequenzbereich erzeugt reproduzierbare elektrische Muster, die eine objektive Leistungsvergleichbarkeit von EEG-Sensorsystemen ermöglichen.

Die Synergien aus dem Projekt ATTENTION und der enge Austausch mit der Carl von Ossietzky Universität und der TU Ilmenau stärken die Innovationskraft und Anwendbarkeit des Phantom Head in der EEG-Forschung.

Weiterführende Informationen

 

Mobiles ADHS-Therapiesystem

Ziel ist die Entwicklung eines neuartigen medizintechnischen Systems zur gleichzeitigen transkraniellen Gehirnstimulation mit Wechselstrom und Ableitung eines EEG bei erwachsenen ADHS-Patienten. 

 

Mobile Sensorik für das Schlafmonitoring

Schlafstörungen beeinträchtigen langfristig die Gesundheit. Deshalb arbeiten wir an einem ohrnahen Multisensorsystem für das Schlaflabor zuhause.

 

Mobile EEG-Systeme für eine bessere Epilepsie-Therapie

Aufgezeichnete Biosignale zum Anfallszeitpunkt in alltäglichen Abläufen helfen bei der Klassifizierung von Epilepsie-Erkrankungen.

Die Weiterentwicklung des Institutsteils Hör-, Sprach- und Audiotechnologie HSA des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medientechnologie IDMT in Oldenburg wird gefördert im niedersächsischen Programm »Vorab« durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und die VolkswagenStiftung.

Mobile Neurotechnologien

Die Gruppe »Mobile Neurotechnologien« arbeitet an diskreten EEG-Systemen zur Analyse von Hirnaktivitäten, die komfortabel und auch für Langzeitaufnahmen im Alltag getragen werden können.