UHCI – Universal Home Control Interfaces@ConnectedUsability

Der Trend zu neuen Interaktionstechnologien, der sich heute bereits an touchbasierten Oberflächen (Smartphones, Tablets) und Gestensteuerung (z. B. Wii, KINECT) festmachen lässt, wird sich in den nächsten Jahren weiter fortsetzen. Im Rahmen des »Universal Home Control Interfaces (UHCI)« sollen daher innovative Ein-, Ausgabe- und Interaktionstechnologien kombiniert, integriert, systematisch evaluiert und anhand prototypischer Anwendungsszenarien im Heimumfeld anschaulich demonstriert werden. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der intuitiven Mensch-Technik-Interaktion in einer Smart Home Umgebung.

Aufgabenbereiche Fraunhofer IDMT

CoALa (Collaborative Analysis Lab)
Das Fraunhofer IDMT entwickelte im Projekt eine Analysesoftware (CoALa), die es ermöglicht, die in UHCI entwickelten Interaktionstechnologien zu evaluieren. CoALa (Collaborative Analysis Lab) ist ein empirisches Messinstrument, das auf der anerkannten psychologischen Repertory Grid Methode basiert und um standardisierte Befragungsmethoden erweitert wurde. Auf diese Weise erfasst CoALa nicht nur die Nutzer-Bewertungen zu den Anwendungsszenarien selbst, sondern auch die Gründe, die zu einer Bewertung geführt haben. So können auch Erwartungen und Ängste der Befragten gegenüber den Anwenderszenarien und Produkten gut abgebildet werden. Die Ergebnisse wurden in die Entwicklungsarbeiten der Interaktionstechnologien zurück gespiegelt und führten dort zu entsprechenden Anpassungen.

Personalisierte Audiowiedergabe im Smart Home
Ein weiteres Forschungsgebiet war die Personalisierung der Audiowiedergabe von Medien- und Infotainmentsystemen im häuslichen Umfeld. Die Oldenburger Projektgruppe für Hör-, Sprach- und Audiotechnologie des Fraunhofer IDMT entwickelte, integrierte und evaluierte im Projekt multimodale Schnittstellen, mit denen Nutzer die Klangwiedergabe an ihre persönlichen Hörbedürfnisse anpassen können. Auch bei individuellen Hörminderungen wurde durch die Technologie ein besseres Sprachverstehen erreicht.

CoALa (Collaborative Analysis Lab)

CoALa ist ein empirisches Messinstrument, das auf der anerkannten psychologischen Repertory Grid Methode basiert und um standardisierte Befragungsmethoden erweitert wurde.  Auf diese Weise erfasst CoALa nicht nur die Nutzer-Bewertungen selbst, sondern auch die Gründe, die zu einer Bewertung geführt haben. So können auch Erwartungen und Ängste der Befragten gegenüber den Anwenderszenarien und Produkten gut abgebildet werden. Die Umsetzung erfolgt als Software, die auf mobilen Endgeräten wie Tablet PC, Smartphones läuft.

Das nächste Projektziel ist, qualitativ erhobene Aussagen (z. B. durch Interviews) in belastbare quantitative Fragebögen zu überführen. Dabei hilft CoALa auf intelligente Weise, teilautomatisiert »valide« und aussagekräftige Skalen für standardisierte Fragebögen abzuleiten. Das spart Zeit bei der Ausarbeitung von Fragen zur Erhebung und ermöglicht konkrete Aussagen über die Akzeptanzwerte in bestimmten Zielgruppen.

 

Nutzen und Anwendung

  • Erhebung von Nutzer-Bewertungen sowie der Gründe, die zur Bewertung geführt haben
  • Aussagen über Nutzerakzeptanz-Trends hinsichtlich neuer Produkte und Technologien ableitbar
  • Zuverlässige und repräsentative Ergebnisse selbst bei kleinen Gruppen
  • Leichte Anwendbarkeit dank Software-Applikation für mobile Endgeräte
  • Zukünftig nutzbar für Meinungsforschungsinstitute, Designer von Produktneuheiten und Unternehmen im Bereich Forschung und Entwicklung

 

 

 

Förderer:

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
 

Partner:

ART+COM AG

Connected Living e.V.

Disc Vision GmbH

Facit Research

LOEWE AG

TU Berlin, QUL/DAI

Udk/Design Research Lab

UMAN GmbH

Laufzeit

2013-2015