Ilmenau

Fraunhofer IDMT zeigte Wissenschaft zum Ausprobieren, Staunen und Mitmachen

Rückschau /

Tausende Menschen zog es vergangenen Samstag, den 1. Juli 2023, auf den Campus der TU Ilmenau. Trotz Nieselregen ließen es sich Groß und Klein nicht nehmen, endlich wieder Wissenschaft hautnah zu erleben - schließlich fand die letzte Lange Nacht der Technik bereits 2019 statt. Auch unser Institut öffnete die Türen und viele Gäste statteten uns einen Besuch ab. Schon lange vor der Öffnung um 17 Uhr standen die ersten Interessierten vor unserer Tür, um eines der begehrten Tickets für die Führung durch unsere akustischen Spezialräume zu ergattern. Und die waren dann leider auch schnell vergriffen.

Besucher erleben 3D-Audio Präsentation am Fraunhofer IDMT zur Ilmenauer Wissenschaftsnacht
© Fraunhofer IDMT
Auch in diesem Jahr war die 3D-Audiopräsentation in einem der akustischen Spezialräume des Fraunhofer IDMT ein Besuchermagnet.
Wissenschaftlerin erklärt, wie man mit Künstlicher Intelligenz und akustischen Sensoren Einbrüche detektieren kann.
© Fraunhofer IDMT
Zur Ilmenauer Wissenschaftsnacht wurde den Besucherinnen und Besuchern gezeigt, wie man zukünftig mit energieeffizienten akustischen Sensoren und Künstlicher Intelligenz Einbrüche in unbeleuchtete Objekte ohne Kameratechnik detektieren kann.
Betreuerin zeigt einem Kind und ihrem Vater, wie die Ozobots sich steuern lassen.
© Fraunhofer IDMT
Auch diese kleine Besucherin konnte bereits nach kurzer Zeit einen kleinen Ozobot-Miniaturroboter auf den Weg schicken - dank schwarzer Linien und Farbcodes in rot, blau und grün.

3D-Sound, absolute Stille und »reinigende« Schwingungen

In diesem Jahr hatte das Fraunhofer IDMT für seine Gäste ein besonders buntes Programm zusammengestellt. Bei den Führungen durch den 3D-Präsentationsraum gab es wieder beeindruckende Klangdemonstrationen zu hören und im Reflexionsarmen Raum konnte man absolute Stille genießen.

Nicht ganz so ruhig ging es hingegen bei der »Good Vibrations« Demonstration zu. Hier wurde den Gästen gezeigt, wie man mit Salz Körperschall sichtbar machen kann und wie dieser Körperschall wiederum hilft, z. B. Schmutz von Solarmodulen zu entfernen.


Schmunzelfaktor: Promi-Zwilling

Für viel Spaß sorgte das Promi-Lookalike-Exponat, bei dem die Besucherinnen und Besucher mittels KI-basierter Gesichtsanalyse herausfinden konnten, welchem Prominenten sie ähnlichsehen. Manch vorgeschlagene Übereinstimmung sorgte für Überraschung (siehe Bilderstrecke). 


Hingehört: Einbruchdetektion und Audio-Fakes

Auch am Stand der intelligenten akustischen Einbruchüberwachung ging es regelmäßig laut zu. Ob Glasbruch, Akkuschrauber-Geräusch oder der Klang eines wegfahrenden Autos - an unserem brandneuen Demonstrator zeigten wir, wie man in Zukunft ohne Kameras und mit energieeffizienten akustischen Sensoren Objekte und selbst große Areale in Echtzeit überwachen kann.

Auch am neuen Deepfake-Demonstrator gab es für die Gäste viel zu hören. Hier zeigten die Kolleginnen und Kollegen anhand eines Hörquiz, wie gut es mittlerweile möglich ist, unbemerkte Manipulationen an Audiomaterial vorzunehmen.


Musik lernen leicht gemacht, DJ-Tools für perfekte Sounds und Live-Musik mit der Fraunhofer IDMT Band

Auch musikalisch gab es am Samstag viel zu entdecken. Das  »Musikzimmer« war immer gut besucht. Hier wurde vor allem vielen Eltern und Kindern gezeigt, wie unsere Musikanalysetechnologien helfen, das Üben und Erlernen eines Instruments spielerisch zu unterstützen. In unserem »Musikstudio« präsentierten die Mitarbeitenden des Fraunhofer IDMT eine App für die Musikproduktion, mit dem man in Sekundenschnelle aus einer riesigen Sound-Datenbank das passende Puzzleteil für eigene Kompositionen finden kann. Die Software wurde am Institut gemeinsam mit dem Unternehmen Jamahook entwickelt und basiert auf intelligenten semantischen Musikanalysetechnologien des Fraunhofer IDMT.

Apropos Musik. Das Highlight des Abends war natürlich der Auftritt der institutseigenen Band »Foyer-Tanzformation«, deren Bandmitglieder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Forschungsinstituts sind. 


Programmieren - ein Kinderspiel!

Sehr gut angenommen wurde auch das Workshop-Angebot für Kinder, in dem unter Anleitung kleine Animationen oder eine KI-basierte Obsterkennung programmiert werden konnten. Und die ganz Kleinen  schickten winzige Ozobot-Roboter mithilfe von schwarzen Linien und Farbcodes in Rot, Blau und Grün auf eine lustige Reise über das Papier.

 

Schatzsuche mit dem Leistungszentrum InSignA

Für alle großen und kleinen Schatzsucherinnen und Schatzsucher lohnte sich ein Besuch an den Ständen des Leistungszentrums InSignA – Intelligente Signalanalyse- und Assistenzsysteme. Zum einen gab es Experimente zu bestaunen, bei denen mit Ultraschall ins Innere von Materialien geschaut werden konnte und bei denen an einem kleinen Elektrolyseur live demonstriert wurde, wie mit Strom Wasserstoff hergestellt wird.

Zum anderen wartete eine InSignA-Schatzsuche auf alle Besucherinnen und Besucher. An insgesamt zehn Informationsständen auf dem Campus der TU Ilmenau und am Standort des Fraunhofer AST-IOSB konnten Fragen rund um das Leistungszentrum beantwortet werden. Zur Belohnung gab es Edelsteine und die Chance auf einen von fünf kleinen Einkaufsgutscheinen von verschiedenen Ilmenauer Einzelhändlern und Cafés, die im Nachgang unter allen richtigen Antworten verlost wurden.

 

Das Fraunhofer IDMT sagt Dankeschön!

Ein großer Dank gebührt allen Besucherinnen und Besuchern für ihr großes Interesse an der Forschungsarbeit des Fraunhofer IDMT. Es wurden unzählige Gespräche geführt, jede Menge neugierige Nachfragen beantwortet und es gab viel positives Feedback der Gäste.

Ein großes Dankeschön geht natürlich an alle Kolleginnen und Kollegen des Fraunhofer IDMT, die dank ihrer Mühe das Event zu einem großen Erfolg gemacht haben. Zudem gebührt der Dank auch allen unterstützenden Kolleginnen und Kollegen des Leistungszentrums InSignA sowie der Technischen Universität Ilmenau, der Stadt Ilmenau und dem Regionalmanagement Thüringer Bogen, den Partnern der diesjährigen Ilmenauer Wissenschaftsnacht.

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