OSST

Oldenburger Sprech- und Stimmtest

Der Oldenburger Sprech- und Stimmtest (kurz: OSST) ist ein Tool, das beim Screening von Stimm- und Sprechstörungen eingesetzt wird. Es soll das logopädische Training mit Hörstörungen oder nach Versorgung mit einer Hörhilfe unterstützen.

Um einen Dienst zur automatischen Analyse von Sprech- und Stimmstörungen für die Forschung sowie die logopädische und sprachtherapeutische Versorgung bereitzustellen, werden im Projekt SVAT (Speech & Voice Analysis Technologies as a Service) des Institutsteils Hör-, Sprach- und Audiotechnologie HSA Algorithmen der automatischen Spracherkennung und -analyse und des Maschinenlernen kombiniert. Das Projekt OSST baut technologisch auf den Analysefunktonen des SVAT-Services auf und erweitert diese um spezifische Module. In der ersten Phase des Projekts liegt der Fokus auf der technischen Entwicklung der Analysen sowie der Aufgabenkonzepte zur Analyse der Stimmfunktion, Sprechweise und -verständlichkeit. Im Anschluss steht die technische Evaluation der Analyseverfahren und die Umsetzung als Bewertungsinstrument im Vordergrund.

Drei Bewertungsmodule für Stimmfunktion, Prosodie, Aussprache bzw. Sprechverständlichkeit sollen Patientinnen und Patienten im Erwachsenenalter, Therapeutinnen und Therapeuten sowie Ärztinnen und Ärzten ein objektives Screening vor und nach Versorgung mit einer Hörhilfe sowie im Verlauf der logopädischen Versorgung ermöglichen.

Durch die effiziente und automatisierte Durchführbarkeit des OSST als Online-Tool oder App kann mit geringem Aufwand eine große Screening-Frequenz oder Personengruppe erreicht werden. Das Tool kann so Patientinnen und Patienten im gesamten Rehabilitations- und Therapieprozess begleiten, sprachtherapeutische Bedarfe identifizieren sowie den Therapieverlauf und Versorgungsergebnisse objektiv darstellen. Für die Entwicklung der Analyseverfahren arbeitet wir in dem Projekt mit der HAWK Göttingen und der Jade Hochschule Oldenburg zusammen.

Ziel ist es, OSST als niederschwelliges und objektives Verfahren in der Feststellung von Sprech- und Stimmstörungen zu etablieren. 

Weitere Informationen

 

Aktuelles / 3.1.2024

Sprachtechnologien, die uns helfen!

Laura Tuschen gibt einen Einblick in die Arbeit der Forschungsgruppe »Assistive Sprech- und Sprachanalyse«.

 

THERESIAH

Ziel des THERESIAH Projekts ist die Entwicklung eines neuen digitalen Therapiesystems zum Hör- und Aussprachetraining für hochgradig Hörgeschädigte.

 

Automatische Sprechanalyse

Auf Basis des Maschinenlernens sollen im Projekt SVAT Sprech- und Stimmpathologien automatisch bewertet und analysiert werden können.

 

Connected Health

Im Projekt Connected Health werden mobile sensorgestützte Gesundheitssysteme entwickelt.

Die Weiterentwicklung des Institutsteils Hör-, Sprach- und Audiotechnologie HSA des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medientechnologie IDMT in Oldenburg wird gefördert im niedersächsischen Programm »Vorab« durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und die VolkswagenStiftung.

Assistive Sprech- und Sprachanalyse

Die Entwicklung und Verwertung von digitalen Sprachverarbeitungstechnologien kann einen wichtigen Beitrag zur individuellen Befähigung verbaler Kommunikation leisten.