ACME 4.0 – Akustische Zustandsüberwachung für Industrie 4.0

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Um Herstellungsprozesse zuverlässiger zu machen, werden in der industriellen Produktion zunehmend vernetzte Sensor- und Messsysteme eingesetzt. Akustische Sensorik kommt dabei bisher wenig zum Einsatz. Im Verbundprojekt ACME 4.0 untersuchen Partner aus Industrie und Forschung das Potenzial der akustischen Überwachung von Maschinen und Produktionsprozessen. Dazu wird über den Körperschall von Maschinen hinaus auch Luftschall und der Frequenzbereich von Infra- und Ultraschall erfasst. Mithilfe von Verfahren der computerbasierten akustischen Ereigniserkennung sollen Unregelmäßigkeiten oder Fehler im Produktionsprozess zuverlässiger und leichter als bisher erkannt werden. Im Rahmen des Projekts wird diese Technik für die Qualitätskontrolle in der Halbleiterproduktion und die Fehlererkennung an Axialkolbenpumpen getestet. Ziel ist es, eine energieautarke, kompakte Sensorplattform zu entwickeln, die ohne jegliche Verkabelung in Industrieanlagen integriert werden kann.

Aufgabenbereich Fraunhofer IDMT

Die Projektgruppe Hör-, Sprach- und Audiotechnologie des Fraunhofer IDMT entwickelt im Projekt bestehende akustische Sensorik für Luftschall weiter für den Frequenzbereich Infra- und Ultraschall. Die Sensorknoten-Plattform wird um ein Interface für drahtlose Datenkommunikation erweitert. Im Rahmen des Projekts bauen die Wissenschaftler eine Audiodatenbank und einen Katalog von charakteristischen akustischen Signalmerkmalen auf. Ziel ist es, mithilfe von Verfahren des maschinellen Lernens robuste Erkenneralgorithmen für Industrieanwendungen zu entwickeln.

Das Projekt ACME 4.0 wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

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